Was heißt Freiheit?

Fragen an die organisierte Suizidhilfe

Ausgangspunkt für das Entstehen dieser Arbeit war eine persönliche Auseinandersetzung mit der Schrift «Das Sterben leben – Entscheidungen am Lebensende aus evangelischer Perspektive» des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (Reihe SEK Positionen Nr. 9, 2007). Bei der Beschäftigung mit diesem schwierigen Thema musste erkannt werden, dass sich nicht nur die evangelische Kirche der Schweiz, sondern auch die Beratungsorgane der Bundesbehörden wie die Nationale Ethikkommission im …
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Artikelnummer: 540695000
EAN/ISBN: 9783938116951
Produktart: Bücher
Einband: gebunden
Maße: 14 x 21 cm
Umfang: ca. 56 S.
Veröffentlichungsdatum: 26.01.2011
Ausgangspunkt für das Entstehen dieser Arbeit war eine persönliche Auseinandersetzung mit der Schrift «Das Sterben leben – Entscheidungen am Lebensende aus evangelischer Perspektive» des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (Reihe SEK Positionen Nr. 9, 2007). Bei der Beschäftigung mit diesem schwierigen Thema musste erkannt werden, dass sich nicht nur die evangelische Kirche der Schweiz, sondern auch die Beratungsorgane der Bundesbehörden wie die Nationale Ethikkommission im Bereich Humanmedizin (NEK), geschweige denn eine breitere Öffentlichkeit kaum vertieft mit dem neuartigen Phänomen der organisierten Suizidhilfe befassten. Die Haltungen schwankten unentschieden zwischen Bedenken und Toleranz. Das Thema erschien tabu, so viel auch in letzter Zeit vor allem zur Sterbehilfe gesagt und geschrieben worden ist. Diese Lücke kann durch eine einzelne Stellungnahme nicht geschlossen werden. Die vorliegende Schrift versucht, einen anderen Weg zu beschreiten als den eines lavierenden «Laisser-faire». Sie möchte damit der gerade in der Schweiz dringend notwendigen ethisch-philosophischen und juristisch-politischen Debatte über dieses exponierte Thema einen neuen Anstoss geben. Dabei hat sich die für eine Beurteilung der Ziele und Ansprüche der organisierten Suizidhilfe sowie ihrer Legitimation zentrale Frage ergeben, von welchem Freiheitsverständnis aus die Auseinandersetzung mit dieser modernen Erscheinung geführt werden soll. Das Buch mündet in den Vorschlag, auf die radikale Freiheit zu setzen, wie sie der an der Universität Zürich lehrende Theologe Arthur Rich (1910–1992) für einen menschengerechten Umgang mit Freiheit und Bindung im Rechtsstaat entworfen hat, statt auf den mit der vorherrschenden Emanzipationseuphorie verbundenen Freiheitsbegriff der Selbstbestimmung über Leben und Tod als Kriterium für einen sorgsamen Umgang mit Sterbewilligen abzustellen.
Zur Person des Verfassers: Geb. 1934, aufgewachsen in Zürich. Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten von Zürich und Paris. Dr. iur. Teilstudien in Philosophie und Theologie, u.a. als Schüler des Sozial­ethikers Prof. Dr. Arthur Rich. Rechtsanwalt mit eigener Praxis in Zürich 1971 bis 2006. Ehemaliger Fachdozent auf dem Gebiete des Staats- und Verwaltungsrechtes. Zahlreiche Publikationen auf dem juristischen Fachgebiet.